Veranstaltungen der NAG (heute AGN) 2007
Dank an Professor Rudolf Kippenhahn
Vor 40 Jahren – genau: am 29. November 1967 – hielt Herr Professor Rudolf Kippenhahn, damals Professor für Astronomie und Astrophysik in Göttingen und später Direktor des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching bei München, seinen ersten Vortrag im Nürnberger Planetarium mit dem Thema „Leben und Tod der Sterne“. Seitdem war er fast jährlich als Referent in den Herbst-Vortragsreihen im Nicolaus-Copernicus-Planetarium zu Gast.
Durch diese jahrzehntelange Treue sowie durch seine ausgeprägte Fähigkeit, sowohl in Vorträgen als auch als Buchautor komplizierte Sachverhalte anschaulich und allgemeinverständlich darzustellen, hat sich Rudolf Kippenhahn in hervorragender Weise um das NAG-Ziel der Verbreitung astronomischen Wissens in der Öffentlichkeit verdient gemacht.
Dafür dankte ihm der Präsident der NAG, Herr Dr. Dieter Hölzl, nach dem Jubiläumsvortrag am 28. November in einer kurzen Dankadresse und überreichte ihm, der sich selbst als großen Freund der Nürnberger Rostbratwurst bezeichnet, den traditionellen und unverwechselbaren Nürnberger Bratwurstteller: ein Zinnherz mit einer eingravierten Widmung der NAG. So hoffen wir, dass Herr Professor Kippenhahn, gestärkt durch die Bratwürste, die ihm Herr Dr. Lemmer als Dank des Planetariums überreicht hatte, noch viele Vorträge in Nürnberg halten wird.
Von Links: Dr. Uwe Lemmer (Leiter des Planetariums), Dr. Dieter Hölzl (Präsident der NAG e.V.), Prof. Rudolf Kippenhahn
Teilnahme an der „Langen Nacht der Wissenschaften 2007“
Die Nürnberger Astronomische Gesellschaft war am 21. Oktober
2007 mit einem Stand im Nicolaus Copernicus Planetarium vertreten.
Frau Sauer informierte zusammen mit Herrn Nelkenbrecher die fast
3000 Besucher über den Verein und stellten das Portal
„Astronomie
in Nürnberg“, die Eimmart-Gedenksäule und
weitere Aktivitäten vor.
Unterstützung der Ausstellung „Meilensteine der russischen Raumfahrt“
Im Foyer des Planetariums vom 4. Oktober 2007 bis 11. Januar 2008
Vor 50 Jahren startete der kugelförmige Satellit „Sputnik 1“ vom Weltraumbahnhof Baikonur und läutete – für die westliche Welt unerwartet schnell – das Raumfahrtzeitalter ein. Marco Nelkenbrecher von der NAG fertigte ein Modell des Sateliten Sputnik 1 im Maßstab 1:2 für diese Ausstellung.
Modell des „Sputnik 1“ im Maßstab 1:2
Teilnahme am „Tag der Astronomie 2007“
Die Nürnberger Astronomische Gesellschaft war am 29. September
2007 mit ihrem Stand im Nicolaus Copernicus Planetarium vertreten.
Die Herren Karlson, Puchta, Nelkenbrecher und Sperber informierten
die Besucher über den Verein und stellten das Portal
„Astronomie in Nürnberg“,
die Eimmart-Gedenksäule und
weitere Aktivitäten vor.
Der Stand der NAG zum „Tag der Astronomie 07“
Astronomie zur Zeit Martin Behaims
Bildvorträge mit anschließender Möglichkeit zur Einsicht in Originale der Stadtbibliothek Nürnberg
Zusammen mit der Stadtbibliothek Nürnberg veranstaltete die Nürnberger Astronomische Gesellschaft am 16. Juni 2007 Bildvorträge in der Eingangshalle der Bibliothek am Egidienplatz Nürnberg (Pellerhaus).
Vorträge:
- 10 Uhr - Thony Christie: Regiomontanus, der bedeutendste Astronom des 15. Jahrhunderts
- 11 Uhr - Prof. Dr. Günther Görz: Das Kartenbild des Behaim-Globus (1492) und seine digitale Erschließung
- 12 Uhr - Dr. Klaus Matthäus: Die Kalendermacher der Stadt Nürnberg
- 13 Uhr - Hans Gaab: Bernhard Walther, wichtigster Schüler des Regiomontanus und Vorbesitzer des Dürer-Hauses
Unterstützung des „Sonnen-Abend“ im Planetarium Nürnberg
Sonntag, 10. Juni 2007
Beitrag zum Internationalen Heliophysikalischen Jahr
Zu sehen waren Bilder der Sonnenaktivität aufgenommen von Satelliten der NASA und ESA sowie die besten Aufnahmen von Nordlichtern, die jemals gemacht wurden. Zwischen den Filmen erläuterte Marco Nelkenbrecher von der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft anschaulich die grundlegenden Zusammenhänge des Weltraumwetters. Die 200 Besucher erfuhren, wie aus den Energieausbrüchen auf der Sonne die Stürme im Sonnenwind werden und wie diese das Feuerwerk eines Polarlichtes erzeugen.
Im Foyer des Planetariums - die Besucher besichtigen die Ausstellung zum Thema „Sonne“
Errichtung einer Gedenksäule für Georg Christoph Eimmart
Freitag, 25. Mai 2007
Feierliche Enthüllung mit Festakt im Kaisersaal und im Anschluss daran ein Staatsempfang auf der Burg.
Der Himmel und seine Sterne hatten Georg Christoph Eimmart schon immer fasziniert, verbunden mit dem Traum, eine eigene Sternwarte zu besitzen. Im Jahr 1678 verwirklichte der gelernte Kupferstecher, Radierer und Grafiker seine Vision und richtete auf der Vestnertorbastei nördlich der Kaiserburg die erste Sternwarte Nürnbergs ein. Von dort aus konnte Eimmart seine astronomischen Studien betreiben, das Vorbeiziehen von Kometen in den Jahren 1680, 1682 und 1683 beobachten sowie sogar die eine oder andere Mondfinsternis verfolgen.
Die Gedenksäule zu Eimmarts Ehren ist eine Schenkung der vormaligen Nürnberger Astronomischen Gesellschaft (heute Astronomische Gesellschaft in der Metropolregion Nürnberg e.V.) an den Freistaat Bayern und zugleich ein Geschenk an die Nürnberger Bürgerschaft.
Nach der Pressekonferenz übergab der Stifter und Ehrenpräsident der NAG Dr.-Ing. Hans L. Hofmann die Schlüssel der Schutzumhüllung an den Präsidenten Dr. Dieter Hölzl.
Den Auftakt der Feierlichkeiten am Nachmittag bildete eine Hommage an Georg Christoph Eimmart.
Der Text dazu stammt von dem Nürnberger Schriftsteller Godehard Schramm. Vorgetragen wurde die Hommage von Schauspieler Erich Ude, Ehrenmitglied des Staatstheaters Nürnberg.
Danach begrüßte der Präsident der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft Dr. Dieter Hölzl die Anwesenden und erläuterte in seiner Rede die Hintergründe zur Gedenksäule.
Es folgte die Enthüllung der Säule, begleitet durch Fanfarenbläser des Staatstheaters Nürnberg in der Tracht der Reichsstadt.
Als offizielles Zeichen der Schenkung übergab Dr. Hölzl eine Schenkungsurkunde an den Staatsminister des Inneren Dr. Günther Beckstein.
Dr. Beckstein bedankte sich in seiner Rede für das Geschenk und hob die Bedeutung der Astronomie als Wissenschaft aller Zeitalter hervor.
Für die Bürger der Stadt Nürnberg sprach Bürgermeister Dr. Klemens Gsell.
Nach der Enthüllung folgte der Festakt im Kaisersaal der Nürnberger Burg. Musikalisch umrahmt vom Ensemble „BlechQuadrat“ mit der Erstaufführung von Stücken aus „Die Planeten op. 32“ von Gustav Holst in der Bearbeitung von Leonard Meisinger.
Der Festakt begann mit der Begrüßung durch Dr. Günther Beckstein.
Danach sprach der Leiter des Nicolaus-Copernicus Planetarium Dr. Uwe Lemmer über die astronomische Symbolik an der Eimmart-Gedenksäule. Er zeigte auf, welche Brücken zwischen der Astronomie zu Eimmarts Zeit und der Moderne in der Säule symbolhaft verwirklicht worden sind.
Anschließend hielt Dr. Oscar Schneider, Bundesminister a. D. und Ehrenbürger der Stadt Nürnberg, den Festvortrag mit dem Thema „Nürnbergs Beitrag zum Weltbild der Neuzeit“.
Seinen Ausklang fand der gelungene Festakt bei einem Staatsempfang im Rittersaal und dem Burghof der Kaiserburg.